ÜBER UNS
Unser Betrieb wurde am 01. Januar 1939 von Johannes Thurm hier in Rochlitz gegründet. Die Schleifereien der vorherigen Generationen befanden sich in Geithain .
Am 01. Januar 1969 übernahm der Instrumentenschleifermeister Christian Thurm die Geschäftsführung.
Die Filiale in Mittweida wurde am 15.März 1996 eröffnet. Diese leitete Tilo Thurm bis zum 31. Dezember 2019.
Zum 01. Januar 2020 übernahm Tilo Thurm die Geschäftsführung. Nun wird das herausfordernde Handwerk eines Instrumentenschleifers in 5. Generation ausgeübt.
UNSER TEAM
Tilo Thurm: Geschäftsleitung, Schleiferei, Verkauf
Gudrun Thurm: Verkauf, Buchhaltung
Christian Thurm: Schleiferei, Verkauf
Der "Scherenschleifer" ist ein alter Wanderberuf, der auch noch gegenwärtig vorkommt. Mit seinem Schleifkarren zog er über Land und durch die Städte, wo er Scheren, Messer und Dolche der Privathaushalte neu anschärfte. Der Name rührt von seiner anspruchsvollsten Aufgabe her, ein Paar Scherenblätter passig zu schleifen.
Das Prinzip des Schleifens ist immer gleich: Die Schneide des jeweiligen Gegenstandes wird über eine noch härtere Fläche der Länge nach bewegt. Entstehende Hitze muss gegebenenfalls abgeführt werden. Die einfachste Vorrichtung, in volkskundlichen Museen noch zu betrachten, ist ein fahrbarer, länglicher und offener Wasserkasten, in den der runde Stein von oben halb hinein ragt. Dieser wird mit dem Fuß oder der Linken Hand gekurbelt, während die Rechte das Schärfgut führt.
Gelegentlich hatte der Scherenschleifer ein dressiertes Äffchen dabei, um Publikum anzuziehen. Daher stammt die Radfahrer-Redensart: "Er sitzt da wie'n Affe auf'm Schleifstein" - das Tier 'saß' natürlich nie auf dem drehenden Stein, sondern hüpfte nur dauernd mit dem Hinterteil auf und ab.
Im Grimm'schen Märchen "Hans im Glück" ist der Scherenschleifer der letzte und ärmste Tauschpartner des Hauptakteurs, und auch der übervorteilt ihn noch.